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Reicher Gabentisch zu Richards 209.

Der 22. Mai 2022 war für die Richard-Wagner-Stätten ein Jubeltag der Superlative. Ulrich Drüner, Autor einer maßstabsetzenden Wagner-Biographie, übergab dem Museum in einem Festakt seine hochkarätige Sammlung von Wagneriana. Der Gaßmeyer-Förderkreis sorgte für die musikalische und kulinarische Veredlung.

Bei aller Faszination – keine Furcht vor dem „Meister“: Ulrich Drüner räumt in seiner Biographie aus dem Jahr 2016 mit vielen Mythen auf, die Wagner in Umlauf gebracht hat. So fand er heraus, dass der luxussüchtige Gernegroß in den sogenannten „Pariser Hungerjahren“ eigentlich ein respektables Einkommen erwirtschaftete.

 

 

 

 

 

 

Als nebenberuflicher Musikantiquar saß der Orchestermusiker und Musikhistoriker Ulrich Drüner unmittelbar an der Quelle. Das Museum besitzt nun Erstausgaben fast sämtlicher Wagner-Werke und -schriften. Dazu einen riesigen Fundus von Bildquellen und seltener Wagner-Literatur.

 

 

 

 

 

 

Pirnas OB Klaus-Peter Hanke (ganz links) voller Stolz ob eines prosperierenden Museums. Den Ankauf der Sammlung (Wert über 80.000 EUR!) und die Schenkung an das Museum ermöglichte die in Liechtenstein ansässige BAREVA-Stiftung (Dr. Claudia Steinfels, Dr. Urs Brunner, Prof. Eva Rieger, 2., 3. und 5. v.l.). Die Wagner-  und Gender-Forscherin Eva Rieger wirkte dabei zum wiederholten Mal als gute Fee. Sie vermittelte die Schenkung.

 

 

 

 

 

 

 

Gaßmeyer-Förderkreis e.V. und Richard-Wagner-Verband Dresden in festlicher Eintracht – vorne links die beiden Vorsitzenden Heinz-Ulrich Gisselmann und Klaus Weinhold. Die Ehrung vor der Guhr’schen Wagner-Büste mit festlicher Bläsermusik organisierten die beiden Vereine gemeinschaftlich. Im Vorfeld fand dazu eine gemeinsame Sitzung beider Vorstände statt, bei der eine vertiefte Zusammenarbeit vereinbart wurde.

 

 

 

Die 450-jährige Eiche im Graupaer Schlosspark – nicht nur im Lohengrin eine ehrwürdige Kulisse für heroische Trompeten-Klänge.

Doch lebt der Mensch nicht von schönen Worten und Musik allein. Darum hat der Gaßmeyer-Förderkreis im Anschluss an die Festzeremonie alle Gäste zu einem Suppenimbiss in der Remise des Jagdschlosses geladen. Maja Hornung verwöhnte dabei Gaumen wie Augen gleichermaßen.

 

 

 

 

 

 

Die Geburtstagsfeier am 22. Mai 2020…

207!! Ein würdiges Alter und immer noch kontrovers im Kulturbetrieb zugegen, wobei der aktuelle Geburtstag eher von Stille geprägt ist, da die 2020er-Spielzeit aller Opernhäuser in Deutschland und fast überall auf der Welt Corona-bedingt ganz weitgehend ausfällt. Selbst die sonst so ambitioniert gefeierte Wagner-Wiese der Richard-Wagner-Stätten Graupa, die regelmäßig um den Geburtstag herum stattfindet, musste dieses Jahr abgesagt werden. Nichtsdestoweniger würdig und vergnügt feierte der Förderkreis seinen Meister und ehrte ihn – auch im Namen des Richard-Wagner-Verbandes Dresden – mit einem frühlingshaften Blumengesteck an seiner Stele am Jagdschloss in Graupa.

RW-Stele von Richard Guhr          Hr. Scheere, Fr. Dr. Linse, Hr. Sennewald                    

Der Meister war fröhlich aufgeschlossen und bedankte sich, indem er ein kleines Treppenhauskonzert – diesmal nicht in Triebschen, sondern im Jagdschloss Graupa – dirigierte, wobei er dank Frau Pöges kreativ designtem Textil ebenso wie alle Zuhörer angemessen wie auch vorschriftsmäßig entsprechend der Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen gekleidet war.

RW-Figur von Ottmar Hörl          Fr. Pöge, Hr. Sennewald, Fr. u. Hr. Scheere, Fr. Dr. Linse, Fr. Kaden, Hr. Gisselmann

 

 

Richard Wagner wird stolze 207 Jahre alt!

Zu Richard Wagners Geburtstag am 22. Mai 2020, um 10.00 Uhr legen wir, der Vorstand, ein Gesteck an der Stele am Jagdschloss nieder. Wer dazu kommen will, ist herzlich eingeladen. Bitte Mund-Nase-Schutz mitbringen.

 

Graupa schwant was....

In GRAUPA  auf dem Schlossteich soll wieder ein Schwanenpaar schwimmen.   

Die in freier Wildbahn nicht mehr überlebensfähigen Tiere von einer Vogelstation auf Hiddensee sollen in ihrer zweiten Karriere die Zweisamkeit von Elsa und Gottfried darstellen. Das Ganze ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem neben der Stadt Pirna eine Reihe von Einrichtungen, Vereinen, Privatpersonen und nicht zuletzt auch unser Förderkreis beteiligt sind. Wichtig ist für uns neben dem kulturellen Vergnügen beim Anblick der Vögel vor allem das Tierwohl. Elsa und Gottfried sollen sich in Graupa sicher und geborgen fühlen. Voraussetzung für tierschutzgerechte Haltung ist der Bau eines Schwanengeheges mit Zugang vom Schlossteich zur Festwiese, Umzäunung, Schwanenhaus etc.. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 33.000 €, wovon 26.000 € durch Fördergelder und 7.000 € durch Eigenmittel aufgebracht werden, wobei letztere über das Crowdfunding-Projekt „99 funken"  - einer Initiative regionaler Sparkassen - als private Spenden gesammelt wurden.

Das Geld ist mittlerweile zusammen und die Finanzierung vorbehaltlich der Förderbescheide gesichert. Der Förderkreis hat sich nicht an den allgemeinen Sammelspenden beteiligt, sondern nimmt sich der Ausschilderung am Schlossteich und am angeschlossenen Schwanengehege auf der Festwiese mit Kosten von ca. 500 € an. Das liegt nahe, da wir schon die Beschilderung des Wagner-Pfades vom Tschaikowski-Platz um das Jagdschloss herum bis zum Schlossteich besorgen.Wenn Sie als Mitglied oder Noch-nicht-Mitglied sagen, ja das Vorhaben Auschilderung des Schwanengeheges möchte ich persönlich auch gern unterstützen, dann spenden Sie. Wir schlagen Ihnen vor, einen  Betrag Ihrer Wahl auf unser Vereinskonto IBAN DE04 8505 0300 3000 0314 55 bis spätestens Dienstag, 30. Juni 2020 einzuzahlen. Graupaer Schwäne haben eine lange Tradition. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz stiftete zur Gründung des Richard-Wagner-Vereins am 09.03.1933 zwei Schwäne für den Teich am Jagdschloss Graupa.

 

Jahreshaupversammlung und Vorstandswahl am 29.02.2020

Am 29.02.2020 fand in der Remise im Jagdschloss die diesjährige Jahreshauptversammlung des Förderkreises statt. 21 von 54 Mitgliedern waren erschienen. Neben den für eine Jahreshauptversammlung vereinstypischen TOPs stand nach drei Jahren satzungsgetreu die Neuwahl des Vorstandes an. Die Mitglieder des bisherigen Vorstandes bewarben sich jeweils als Kanditaten. Alle wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Bei den Vorstandspositionen gab es einen Wechsel, weil der bisherige Zweite Vorsitzende Dr. Christian Mühne auf eigenen Wunsch etwas kürzertreten wollte. Der neugewählte Vorstand besteht aus

• Heinz-Ulrich Gisselmann als Erstem Vorsitzenden,
• Dr. Wolfgang Mende als Zweitem Vorsitzenden,
• Angelika Pöge als Schatzmeisterin,
• Brigitte Kaden als Schriftführerin,
• Dr. Christian Mühne als Vorstandsmitglied mit besonderem Aufgabenbereich,
• Reiner Scheere als Vorstandsmitglied mit besonderem Aufgabenbereich und
• Dr. Barbara Linse als Vorstandsmitglied mit besonderem Aufgabenbereich.

Die Tagesordnung wurde aufgelockert durch  heitere und mit Wortwitz gespickte Beiträge von Dr. Christian W. Schmidt, der aus seinem belletristische Werk vorlas. Abgeschlossen wurde die Versammlung durch einen Rundgang durch die neue Bilderausstellung „In Flammen – Bilder zu Richard Wagners 'Die Walküre' “ von Daniel Sambo-Richter.

Der alte und neue Vorstand dankt allen Mitgliedern für ihre Nibelungentreue, ihre aktive Teilnahme und ihr Engagement.

 

 

Daniel Sambo Richter

In Flammen - Bilder zu Richard Wagners "Die Walküre", Eröffnung am 28.02.2020

Die Wagnerstätten haben den Auftakt ihrer mittlerweile 17.Sonderausstellung seit 2014 wieder gut organisiert: Frau Pinzer-Hennig führte durch die Veranstaltung und begrüßte Daniel Sambo-Richter und seine Frau und die ca. 50 Gäste mit einem Vortrag zum 150.Jubiläum der Walküren-Uraufführung. Den Katalog hat Clemens Vincent Richter aus Dresden gestaltet, der auch anwesend war. Die eingehende fachliche Einführung und Einstimmung bot Frau Dr. Jördis Lademann in ihrem Festvortrag und erläuterte dabei gleich die Struktur der Ausstellung. Musikalisch umrahmte die Veranstaltung  Frau Mirella Petrova am Flügel mit Wagner und Chopin. Die  Walkürenbilder weisen Anklänge zur realistischen Plakatkunst des 20. Jahrhunderts auf, die bei einigen Darstellungen durch Wischtechnik eine mystische Dimension erhalten. Starke Frauen!

 

 

 

Dr. Jördis Lademann  Dr. Jördis Lademann

Katja Pinzer-Hennig und Daniel Sambo-Richter

Daniel Sambo-Richter